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[-???-] KB Stubersheim (Amstetten) Taufeintrag 1576 Barbara KÖNLE

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Hallo und guten Tag,

bei nachstehendem Taufeintrag aus dem KB Stubersheim (Amstetten, Alb-Donau-Kreis, Ba-Wü) von 1576 der Barbara KÖNLE kann ich eigentlich nur die erste Zeile halbwegs entziffern und bitte um Lesehilfe



Block links: + und Magdalena seine Hausfrau

Zeile 1: ............ den 18 aprils ist getauft Barbara, des

Zeile 2: Hansen Khönlins ....... ....... ...... tochter ......

Zeile 3: ..... ........ . M. Hans Schmidt und ..... ...........

Zeile 4: .... ........... ........... wittib.

Herzlichen Dank vorab.

die Ortschaft "Ueckerode" - identisch mit Ascherode bei Bleicherode?

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Hallo allerseits,

in einem Lehnsbrief meiner Vorfahrenfamilie v. Zenge in Obergebra und Pustleben aus dem Jahre 1658 wurden u.a. auch "vier Huefen Landeß und Holtze zu Ueckerode, so Marin Schöneman gehabt" mit verlehnt.
Ich vermute, dass es sich bei "Ueckerode" entweder um Ascherode, oder aber um einen mittlerweile zur Wüstung gewordenen Ort in der Nähe von Ober- und Niedergebra gehandelt haben könnte.

Weiß jemand mehr und kennt evtl. sogar besagten Martin Schönemann?

Viele Grüße
Giacomo

Muller and Jobmann

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Hallo,

My 5th great grand mother is Anna Elisabeth MÜLLER - she was born on 4 MAY 1771 in Nindorf, Hanstedt, Lkr. Harburg, Niedersachsen, Germany.
She married Jürgen Peter Heinrich Jobmann.
She died on 3 MAR 1839 in Egestorf, Hanstedt, Lkr. Harburg, Niedersachsen, Germany.

I would like to know who her parents are and any brothers and sisters.

:danke:

walter

englisches Thema: 5th Great Grandmother - Anna Magdalena CORDES

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5th Great Grandmother

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englisches Thema: Muller and Jobmann

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Muller and Jobmann

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[gelöst] Nur ein Wort

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Hallo,

ich habe hier ein Wort, das ich nicht zu 100% lesen kann. Was meint Ihr?

Hammes aus Kues/Lieser/Bernkastel

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Hi
noch mehr Hammes:

Vor ca. 1730 lebten einige Familien Hammes in Kues, nach ca. 1730 kam der Name dort nicht mehr vor.
Diese Hammes stammten aus Lieser und Bernkastel.

Nun meine Fragen:
Jakob Hammes heiratete am 4.6.1647 in Kues in 2.Ehe Catharina Denzer.
Jakob soll in Lieser als Sohn von Jodocus Hammes geboren sein und in 1. Ehe mit Elisabeth NN verheiratet gewesen sein.
Jakob starb in Kues am 16.11.1682.

Johann Hammes heiratete am 28.6.1654 in Kues Catharina Umbescheid.
Johann soll als Sohn von Arnold Hammes in Lieser geboren sein.

Bernhard Hammes heiratete am 3.2.1647 in Kues Maria Henckel.
Bernhard soll in Bernkastel als Sohn von Johann Hammes geboren sein.

Kennt jemand weitere Daten dieser Hammes und ihrer Vorfahren ?

Die Daten aus dem KB St. Briktius sind mir bekannt.

mfG
Willi W.

Geburtsort von Walter Albert , Neumark

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Heute habe ich die Sterbeurkunde meines Vaters erhalten, aus der hervor geht dass er in Neumark (Ostpreußen) geboren wurde . Also wohnten Meine Großeltern Elise Stoll und mein Großvater Hermann Albert zu diesem Zeitpunkt dort. Ob sie dort geheiratet haben oder woanders, weiß ich nicht. Ich suche immer noch Eltern und Geschwister Von Beiden. Vor allem den genauen Geburtsort meiner Oma, der mit Usedom angegeben wurde. Insel oder Ort? Ich kann leider nichts finden. Großes Problem in derNeumark ist die Umbenennung der Orte in polnische Namen, deshalb weiß ich gerade nicht weiter. Kann vielleicht jemand helfen? Gruß , sevarion

Wie finde ich mehr heraus über den Sterbeort "auf dem Transport bei Stettin"?

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Hallo zusammen,

meine zuletzt in Tilsit lebende Urgroßmutter Berta WENGER geb. SCHELLHAMMER ist laut Kirchlichem Suchdienst am 14.12.1945 "auf dem Transport bei Stettin" gestorben.
Wo beginne ich meine Suche mit diesen vagen Angaben (mehr habe ich nicht): in Stettiner Standesämtern, im Standesamt I oder im Landesarchiv Berlin?

Ich habe keine Kopie der Unterlagen vom Kirchlichen Suchdienst erhalten, sondern nur eine Abschrift mit einem schlimmen Transkriptionsfehler im Nachnamen, der mich zuerst in eine völlig falsche Richtung lenkte. Soweit ich weiß, bestanden die Unterlagen des Suchdienstes in vielen Fällen aus Karteikarten, die jetzt aber wohl in einem anderen Archiv lagern. Gibt es mittlerweile eine Möglichkeit, in diesen ehemaligen Beständen zu forschen?

Geographisch nicht zu Pommern gehörig, aber mit diesem Fall zusammenhängend: ihr Ehemann (mein Urgroßvater) Eduard WENGER starb kurz nach ihr "im Lager Stendal" am 23.12.1945 - Quelle ist der gleiche Brief des Suchdienstes. Weitere Unterlagen zu seinem Tod suche ich genau so dringend. Welches Lager ist gemeint? Gibt es davon Totenbücher?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße,
Martin

[gelöst] Verständnisproblem - Eheregister 1691 ? Oder Taufe?

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Nen Abend!

Es ist meine erste Berührung mit alten 'freiengeschriebenen' Einträgen. Hier ein Auszug aus 1691.

Unter Familysearch hatte ich jede Menge Kinder von Georg Bendel oo Catharina Kybler/Kibler/Kuebler.
Geburten von 1693 bis 1707 (Maria, Christianus, Joannes Georgius).
Ich dachte, ich komme mit dem Heiratseintrag weiter. Und bekam folgendes als "Ehe 1691" tituliert:

Eodem anno dei __Aug ____ Maria, fili___
Georg Bendel ex Eberhardzell


Ist das jetzt ein Taufeintrag?
Wurden die Einträge in den 'freien' Büchern einfach so gemixt? Also Ehe, Taufe, Sterbe ... grad wie es auftrat?

[gelöst] 1727 - Eheregister

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Nen Abend!
Also, wenn ich nciht schon wüßte, um wen es geht ... ich verstehe es nicht.


________________________________ Jacob Bendel
ex Ri(t)zenweiler, et Ursula Laupacherin ___
________________________________Christians Kibler
on Ri(t)zenweiler, et Elisabeth _______________
_______________________________________________
_______________________________________________
26. Octbe per ________________ (Pfarrer)


Also ich geb zu: gar nix.
Eltern von Jacob könnten Georg Bendel und Catharina Kibler sein.

Hat jemand Lust mir zu helfen?




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Hier ist ein Taufeintrag des Kindes Joannes Georgius aus dieser Verbindung:

Und der Familienbucheintrag für die Eltern des Joannes:


Laupacher?

[gelöst] Familienbucheintrag - Notizen oo 1768

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Allerhand Einträge in einem 'wichtigen' Familienbuch. Kleine Besonderheiten. ?(


Kann mir jemand den kleinen Eintrag in der Spalte des Geburtstag entziffern?


Dazu gehört im selben Familienbuch folgende Notiz unter den Eltern des Hausvaters:


Und was bedeuten diese Vermerke bei den Verehelichung der Kinder.
Sind das Hinweise auf die jeweiligen Familienbücher? ... Seite "leg" "antes" ... nächste Seite?

[gelöst] Familienbucheintrag - vorehelicher Sohn - Notiz 1809

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Hallo, einen wunderschönen Sommerabend!

Mein Vorfahre hatte einen "vorehelichen" Sohn Franz Joseph *1805
... gut, er hatte auch einen unehelichen Sohn *1808 im Nachbarort! Das ist der eigentliche Vorfahre ....

Die Heirat war auf jeden Fall erst am 15.11.1809

Kann mir jemand bitte bei der Notiz helfen? Ist es von ihm? Oder hat er es als adoptiert?
Was steht dann unten beim ersten Kind?



... ich bin ja mal wieder gespannt, was die Vorfahren für uns so bereithalten ... ?(

[-???-] Lesehilfe für Bildrückseite

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Hallo zusammen,

ich habe ein altes Foto meiner Urgroßmutter erhalten. Auf
der Rückseite ist von ihr handschriftlich ein Text vermerkt. Ich habe im Anhang
das Foto und habe den Text daneben kopiert.

Ich kann leider nicht alles lesen und so hoffe ich es
kann jemand ergänzen.

Ich lese:

??? Hildchen ist
??? ??? ???
??? war ich
im Garten mit
??? Hilde ???
??? Adolf ???
??? ??? dann
??? ich jetzt 8
Tage ??? sind
??? ??? ???

Ich weiß es ist nicht viel aber vielleicht kann jemand
helfen.

Vielen Dank schon einmal

MfG Wolfgang Schirmer

EULENBRÜCHER aus Kohlberg

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Hallo,

ich suche die Eltern der:

Anna Margaretha EULENBRÜCHER, evangelisch, * 1760 Kohlberg (?) , + 24.02.1814 Hurst (Windeck)

REINZHAGEN aus Überholz

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Hallo,

ich suche Daten zu den Eltern, der:

Anna Maria REINZHAGEN, evangelisch, * 16.08.1782, + 31.05.1834, Überholz, Kreis Morsbach

Vater: Johann Martin REINZHAGEN
Mutter: unbekannt

Familie Locher – Kriegk Meiningen um 1790

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Laut den von den Nachforschungen meiner Tante überlieferten Daten heiratete die Johanne Friedericke Caroline Wilhelmine Kriegk, geb. 20.05.1789 als Tochter des Herzogl.Conzertmeisters Johann Jakob Kriegk aus Bibra u. seiner Ehefrau Sophie Magdalena Lang aus Römhild, am 16.02.1819 in der Schlosskirche zu Meiningen den Christian Locher, Gastwirt in Helba, geb. 05.12.1794 in Hasle bei Burgdorf (franz. Schweiz), Emmenthal.
Für die Geburt der Johanne Friedericke Caroline Wilhelmine Kriegk konnte ich leider keine Bestätigung finden. Laut meinen Recherchen hatte Konzertmeister Johann Jakob Kriegk (in dieser Zeit in Meiningen als Kammermusiker der Meininger Hofkapelle) die Töchter Louisa (*1780) und den Sohn Johann Friedrich Karl (*1781). Gibt es eine Bestätigung für die Daten von Johanne Friedericke Caroline Wilhelmine Kriegk ?

Familie Locher – Kriegk Meiningen, Hildburghausen um 1850 bis 1879

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Aus dem Nachlass meiner Tante existiert das gemalte Bild (siehe Anhang) einer Frau, welches ich nicht eindeutig zuordnen kann. Ich vermute, dass es Caroline Friedericke Elise Locher geb. 18.12.1824 in Meiningen als Tochter von Christian Locher und Johanne Friedericke Caroline Wilhelmine Kriegk darstellen soll, da meine Tante den Vornamen „Elise“ hatte und die Enkelin gewesen wäre. Caroline Friedericke Elise heiratete am 24.12.1849 einen Carl Wilhelm Christian Hartmann („Bürger und Conditor“) geb. am 11.05.1829 in Hildburghausen in der Stadtkirche zu Meiningen. Beide starben in Eisenach (1872 und 1913).
Auf der Rückseite des Bildes sind Verklebungsreste von Tageszeitungen, die aus dem Jahr 1879 stammen und sich auf Eisenach beziehen.
Gibt es eine Möglichkeit, dieses Bild eindeutig zuzuordnen ?

[gelöst] Brautmutter - für euch einfach - ich rate nur

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Och menno ... sitze wieder davor und ... rate



VATER: Christian Döbele
MUTTER: ______ geb _____


X(
(bin von mir selbst genervt, weil ich das nicht hinbekomme)

[Info: Zur Situation der Katholiken im Raum Sensburg bis 1918]

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Zur Situation der katholischen Gemeinde in Sensburg und Umgebung, mit Blick auf die katholischen Gemeinden zu Heilgelinde, Bischofsburg und Kobulten:

siehe auch den Artikel im GenWiki Sensburg Katholische Kirchen



Katholiken im Kreise Sensburg, von Gustav Grossman

Quelle: Unsere masurische Heimat, 1818-1918, zum hundertjährigen Bestehen des Kreises Sensburg/herausgegben von Karl Templin
S. 295-297

Mit der Einführung der Reformation um 1525 wurden die bis dahin katholischen Bewohner unserer Gegend der neuen Lehre Luthers zugeführt und die vorhandenen Kirchen evangelisch. Auch in dem Wallfahrtsorte Heiligelinde, der damals ebenso wie Pülz und Bäslak zum Amte Sehesten gehörte, verschwand der Katholizismus. Trotzdem wurde die Kapelle in Heiligelinde auch weiterhin von katholischen Wallfahrern besucht, die in dem Wasser der Gnadenquelle Heilung von allerlei Krankheiten und Gebrechen finden wollten. Dabei kam es in Folge von Streitigkeiten zwischen Lutheranern und Katholiken schließlich zu Zerstörung der Kapelle. Seitdem blieb der katholische Kultus fast ein Jahrhundert lang vollständig unterdrückt. Erst zu Anfang des 17. Jahrhunderts mußte Johann Sigismund auf Verlangen des polnischen Königs, seines Landesherrn, den katholischen Gottesdienst wieder freigeben. 1619 wurde die Kirche in Heiligelinde wieder neu aufgebaut und 1639 den Jesuiten übergeben. Wieder pilgerten nun Wallfahrer in großen Scharen nach Heiligelinde, und die Märkte, welche dort zu Zeit der Ablässe gehalten wurden, zogen auch viele Bewohner des angrenzenden Masurens an. Sogar Evangelische besuchten bei dieser Gelegenheit die Kirche, nahmen an den kirchlichen Andachten teil, beteten und opferten dort.

Im Kreise Sensburg mehrte sich inzwischen die Zahl der Katholiken nur sehr langsam. Ihr Verhältnis zu den Evangelischen blieb friedlich und gut, trotzdem sie wie alle Katholiken in der Diaspora Masurens bis zum Jahre 1842 dem Parochialzwang unterworfen waren, d.h. sich bei Taufen, Trauungen und Begräbnissen der lutherischen Geistlichkeit des Kirchspiels, in dem sie wohnten, bedienen mußten und an diese Geistlichkeit auch alle Abgaben abzuführen hatten, wie sie von den Evangelischen geleistet wurden. In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde in Sensburg versuchsweise auch wieder einmal katholischer Gottesdienst abgehalten. Friedlich gab die evangelische Gemeinde ihr Gotteshaus dazu her, Kaufmann Klein und andere Evangelische halfen beim Gesange. Der Gottesdienst wurde aber einstweilen nicht wiederholt, da die Zahl der katholischen Christen in Sensburg damals wohl noch zu klein war. So blieben denn die Sensburger Katholiken zur Befriedigung ihrer kirchlich-religiösen Bedürfnisse nach wie vor teils auf Bischofsburg, teils auf Heiligelinde angewiesen. Besonders an letzterem Orte besuchten sie ab und zu den Gottesdienst und empfingen die heiligen Sakramente, dorthin schickten sie auch auf 6-8 Wochen ihre Kinder behufs Unterweisung in der Religion und nahmen sie dann in den Wallfahrtstagen von Peter und Paul als „Fertige“ Christen mit nach Hause.
So blieb bis es zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Durch eine Eingabe an die Königliche Regierung zu Gumbinnen vom 8. Januar 1842 versuchte denn der General-Administrator des Bistums Ermland eine bessere Regelung der kirchlichen Verhältnisse herbeizuführen. Eine Abschrift dieser Eingabe findet sich in den Sehester Kirchenakten unter 143 Fol 11:

„Die in den zum Regierungsdepartement Gumbinnen gehörigen und an der Grenze Ermlands gelegenen Orte Kamionken, Choszewen, Allmoyen, Bothau, Kosarken, Domp, Ribben und Sorquitten wohnenden Christen katholischer Konfession befinden sich noch in keinem Pfarrverband und haben sich bisher hinsichts der Religionsausübung und Seelsorge gastweise zur Kirche in Bischofsburg gehalten. Die Rücksicht, unsererseits für das religiöse Bedürfnis der katholischen Einwohner in den vorbenannten Orten Sorge zu tragen, fordert uns auf, eine Königliche Regierung ganz ergebenst zu ersuchen, sie als Gastgemeinde zur Kirche in Bischofsburg hochgeneigtest einpfarren und den Pfarrer dieser Kirche zu den Gliedern der Gastgemeinde in das Verhältnis ihres Pfarrers mit dem ausschließlichen Rechte auf die Vollziehung der bei derselben vorkommenden kirchlichen Handlungen, zu welchen es der Mitwirkung eines Pfarrers bedarf, treten zu lassen.“ gez. Frenzel.

Landrat und Superintendent erhielten hiervon Kenntnis mit dem Auftrage, über die Zahl der in den genannten Orten wohnenden Katholiken zu berichten und sich über die Notwendigkeit und Zulässigkeit des Antrags gutachtlich zu äußern. Die Feststellungen ergaben im Kirchspiel Sorquitten 306 katholische Seelen. Trotzdem sich der Superintendent Pawlik nicht gegen den Antrag der bischöflichen Behörde aussprach, vergingen doch noch mehr als 10 Jahre, bis diesem Antrage stattgegeben wurde.

Inzwischen hatte sich die Zahl der Katholiken im Kreise immer mehr vergrößert, zumeist durch Einwanderung aus dem benachbarten Ermlande. Die billigen Bodenpreise hier im Kreise legten es den Ermländern nahe, ihre dortigen kleineren Besitzungen mit größeren in Masuren zu vertauschen oder doch wenigstens ihre nachgeborenen Söhne zum Ankauf in Masuren zu veranlassen. 1858 betrug die Gesamtzahl der Katholiken im Kreise bereits 1355. 1853 wurden die katholischen Einwohnen von 28 Ortschaften des Kreises nach Bischofsburg, diejenigen von 46 anderen nach Heiligelinde gastweise eingepfarrt, jedoch einstweilen nur von der bischöflichen Behörde; die staatliche Genehmigung erfolgte erst auf nachmaligem Antrag am 24. November 1860 bzw. 18. Januar 1861 (Amtsblatt 1860: S. 289/90 bzw. 1861: S. 48)

Seit 1858 wurde in Sensburg auch wieder katholischer Gottesdienst abgehalten, und zwar regelmäßig alle 4 Wochen in dem oberen Stockwerk der Apotheke, wo ein geräumiger Saal gemietet war. Da derselbe sich aber allmählich doch als zu klein erwies, wurde im Frühjahr 1860 mit dem Bau einer katholischen Kirche begonnen, die bereits im Spätherbst desselben Jahres fertiggestellt und am 28. Oktober 1860 unter Teilnahme der verschiedenen Behörden eingeweiht werden konnte. Auch nach Fertigstellung der Kirche wurde der Gottesdienst einstweilen noch von den Geistlichen aus Heiligelinde abgehalten, bis im Jahr 1862 die Sensburger Katholiken im Kuratus Kolberg ihren ersten Geistlichen erhielten. Der Kirchensprengel Sensburg wurde vorläufig noch nicht genau angegrenzt, nur allgemein wurde festgesetzt, daß zu der neuen katholischen Kirche zu Sensburg alle Katholiken im Umkreise von 2 Meilen gehören sollten. Erst durch Kabinettsordre vom 8. Juni 1870 wurde der neuen Curatie die staatliche Anerkennung als Pfarrei erteilt und diese durch den Bischof von Ermland am 30. Juli 1870 genau umschrieben; mit Einschluß mehrerer Ortschaften, aus dem benachbarten Kreise Lötzen, waren es 104 Ortschaften, die der neuen Pfarrei zugewiesen wurden. Die Zahl der Katholiken stieg von jetzt ab ganz bedeutend. Bereits nach 20 Jahren vermochte das vorhandene Kirchlein die Besucher nicht mehr zu fassen und mußte deshalb in den Jahren 1892 – 96 zu seiner jetzigen Größe erweitert werden. Zur bequemeren Pastoration wurden die an den äußersten Grenzen des Kreises liegenden Ortschaften den Nachbargemeinden Rastenburg, Heiligelinde, Stanislewo, Kobulten und Johannisburg zugewiesen. Der weitaus größte Teil des Kreises jedoch, sowie mehrere Ortschaften des Kreises Lötzen sind bis heute der katholischen Gemeinde Sensburg verblieben. Ihre Pastoration besorgt ein Pfarrer, dem seit November 1907 zur Unterstützung ein Hilfsgeistlicher beigegeben ist. Sie ambulante Krankenpflege in der Gemeinde versehen seit 1909 zwei Katharinerinnen aus dem Mutterhause zu Braunsberg, und für die religiöse Erziehung der Jugend wirken außer den Geistlichen eine öffentliche dreiklassige katholische Volksschule in der Stadt Sensburg und 3 katholische Lehrer auf dem Lande, die zusammen auf 8 Stationen katholischen Religionsunterricht erteilen.

Die Gesamtzahl der Katholiken im Kreise beträgt gegenwärtig fast 10% der Bevölkerung, da sich neben 45000 Evangelischen 4460 Katholiken im Kreise befinden.

Quelle: bibliotekaelblaska , nur mit djvu-Plugin aufrufbar.
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